Terrassendielen richtig verlegen ist nicht schwer. Du solltest dich an ein paar Kleinigkeiten halten, nur so hält deine Terrasse länger. Merke dir, niemals Holz auf Holz! Die Entscheidung beim Terrassenbau die Dielen unsichtbar oder sichtbar auf der jeweiligen Unterkonstruktion zu befestigen ist maßgeblich an die Haltbarkeit gebunden. Unsere Erfahrung zeigt ganz klar, dass Terrassendecks, die mit unsichtbarer Befestigung wie dem DILA-Terrassenverbinder oder dem Näsch-Terrassenverbinder montiert wurden, um ein Vielfaches länger halten.
Informiere dich vor der Verlegung der Dielen über die Qualität der Terrassendielen. Wir von https://terrassensysteme.de/ arbeiten nur mit Händlern zusammen, bei denen die Qualität sehr gut ist.
Bei den zu verlegenden Dielen ist auf die Holzfeuchte zu achten. Wir versenden die Terrassendielen mit einer Holzfeuchte von zwischen ca. 14 % – 18 %. Solltest du nicht gleich Zeit für die Montage der Terrasse haben, lege die Dielen geschützt, eventuell mit einer sauberen Plane abgedeckt, ab. Die Erfahrung zeigt, dass die Holzfeuchte zwischen Frühjahr und Sommer, nach längeren Trockenperioden und im Winter bei recht feuchtem Wetter um ca. 10 % variiert.
Die Unterkonstruktion ist das Rückgrat der Terrasse. Egal ob Holz oder Alu: Nimm hier den Abstand zwischen den Dielen nicht zu groß. Wenn der Abstand zu groß ist, entsteht beim Gehen über die Terrasse ein wolkiges Gefühl, da die Dielen schwingen. Das sollte vermieden werden! Halte dich hier ganz klar an die Herstellerangaben zu den jeweiligen Dielenstärken. Nimm die richtige Dimension der Unterkonstruktion. Dünne Latten oder gar Leisten können den Verwindungskräften, insbesondere bei Holzdielen, nicht genügend Widerstand bieten, sodass die ganze Konstruktion sich hebt oder aufwölbt, oder schlimmstenfalls bricht. Die Abstände zwischen den Auflagen, abhängig von der Dielenstärke, sollten 400 bis 600 mm nicht überschreiten. Auflagerabstände stellen sicher, dass sich das Quellen und Schwinden der Terrassendielen gut auf die gesamte Terrasse überträgt.
Bei der Verlegung der Dielen muss drauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet. Das fängt bei dem Untergrund der Terrasse an und hört auf der Terrasse auf, wenn zum Beispiel ein Sonnenschirmständer, Blumentöpfe oder Sonnensegelständer etc. auf der Terrasse stehen. Wenn möglich sollte schon beim Unterbau auf leichtes Gefälle geachtet werden, damit das Wasser abfließen kann.
Bei der Terrasse für reichlich Hinterlüftung sorgen. Das Terrassendeck muss nicht bis zum letzten Millimeter am Boden oder an der Wand abschließen! Je besser die Luft unter der Terrasse zirkulieren kann, umso schneller trocknet die Terrasse.
Die Terrassendielen sollen im Außenbereich der Terrasse, also am Dielenende, möglichst außen mit der Unterkonstruktion montiert werden. Somit wird ein Verdrehen der Diele am Endbereich vermieden.
Wie bereits erwähnt: Niemals Holz auf Holz! Wenn man eine Holzunterkonstruktion wählt, sollte man die Balken mit dem Gumo K-Entkoppelungsband abkleben, so kann Regennässe nicht in die Balken eindringen. Jetzt kommt es darauf an welches Befestigungsmittel verwendet wird. Nehmen wir die Variante „sichtbar-befestigt mit den Solida-Schrauben“. Wir haben die Unterkonstruktion aus Holzbalken, das Gumo K-Entkoppelungsband, jetzt nehmen wir das Distanzband Gumo D. Das Distanzband Gumo D ist ein simples Distanzprofil mit vielen Vorteilen. Gumo D ist ein Abstandgeber zur Ventilation und Verhinderung von Staunässe. Gumo D ist rasch montiert und durchschraubbar. Die Dielen mit mindestens zwei Edelstahlschrauben auf der Unterkonstruktion befestigen. Die Schrauben sollten die 2,5-fache Länge der Brettdicke haben. Schraubenlöcher, insbesondere bei dickeren Brettern, in jedem Fall aber bei Harthölzern, vorbohren. Zu dem Brettende 100 mm Abstand einhalten, ansonsten kann es zu unschönen Spalten und späteren Rissen führen. Ein genereller Fugenabstand von 8 mm ist einzuhalten, somit hat die Terrassendiele ausreichend Platz zum Quellen und Schwinden.
Bei der Befestigung mit dem unsichtbaren Terrassensystem DILA entfällt das Gumo D-Distanzband da der DILA-Terrassenverbinder selbst einen Abstand von 6 mm zwischen Unterkonstruktion und Diele hat. Der Abstand der Dielen ist beim DILA frei wählbar. Wir empfehlen einen Fugenabstand von 8 mm.
Zur Befestigung mit dem Näsch-Terrassenverbinder wird wieder das Gumo D-Distanzband benötigt. Große Vorteile beim Näsch-System sind der fixe Fugenabstand von 8 mm, die extrem rasche Montage der Dielen, und ein sauberes Fugenbild.
Ob man besser die linke oder rechte Brettseite nach oben nimmt, dazu gibt es verschiedene Meinungen. Die linke Seite ist die kernabgewandte Seite. Die rechte Seite bekommt weniger Risse. Das Brett ist im trockenen Zustand eher buckelig, das Wasser läuft besser ab. Bei Nadelhölzern wie der Lärche können „Flader“ im marknahen Bereich zum Ablösen der Jahrringe führen. Deshalb wird bei der Lärche die linke Dielenseite bevorzugt. Gut wäre es, sich für eine Art der Verlegung zu entscheiden. Entweder die linke oder die rechte Seite nach oben. Diese Entscheidung ist vor allem dann wichtig, wenn Terrassendielen in der Länge gestoßen werden.
Tropenholzdielen werden oftmals frisch geliefert, deshalb muss man bei dieser Art von Holz den Schwund von frischen Terrassendielen einkalkulieren. Oder man stapelt auf und lässt abtrocknen. Bangkirai zeichnen sich durch hohe Schwind- und Quellwerte aus: Praxiserfahrungen zeigen bei Bangkirai bei einer 145 mm breiten Diele 8 bis 12 mm Schwund. Bei den luftgetrockneten Bangkirai-Dielen genügt ein ca. 6 mm Fugenabstand.
Die geriffelten Dielen sind eine – unserer Meinung nach – schreckliche Erfindung. Erfunden wurde die Riffelung unter dem Argument die Rissbildung zu vermindern. In den Rillen bleibt allerdings mehr Schmutz als auf glatten Dielen. Wenn die Dielen nass sind, sind sie sehr rutschig. Das Barfußgehen auf den Riffeldielen ist nach der Zeit eher schmerzhaft als ein Wohlgefühl.
Es gibt eine Reihe von Holzarten, wie z.B. Bangkirai, bei dem mit Regen über einen längeren Zeitraum dunkle Inhaltsstoffe ausgewaschen werden. Deshalb ist bei Terrassen auf Dächern, Garagen oder Balkonen darauf zu achten, dass das Oberflächenwasser gut ablaufen kann, um nicht die ganze Fassade zu verkorksen.
Jedes Terrassenholz quillt und schwindet, verfärbt sich in den verschiedensten Silbertönen. Holz ist Natur, hier gibt es keine 100 %-ige Garantie.
WPC-Terrassendielen von www.terrassendielen.at/de sind Vollkammerdielen, die ihre Farbe und Form kaum verändern. Jeder Hersteller von WPC-Dielen hat meist das geeignete Montagematerial mit dabei. Vorteile sind klar bei der Optik, die verändert sich kaum. Der Nachteil der WPC-Dielen ist, dass sie nicht sehr natürlich wirken. Bei starker Sonneneinstrahlung sind sie viel heißer als Holzdielen.